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Wo Energie verbindet

Wo die Funken fliegen da entsteht Neues. Kathrin Hermann und Andreas Leks führen als Duo die Firma Haider. Kathrin ist schon immer Teil des Unternehmens, Andreas konnte es komplett neu kennenlernen. Was aus dieser Fusion für Innovationen entstanden sind, erzählen sie im Interview.

Was sind eure Stärken und Schwächen und könnt ihr diese jeweils ausgleichen? Was könnt ihr voneinander lernen?

AL: Kathi ist eine tolle Netzwerkerin. Sie bringt Leute zusammen. Sie lebt und wirkt getreu dem Motto „Connecting Energy“. Sie hat eine irrsinnige Menschenkenntnis und weiß, wie sie anderen begegnet.

Im Firmenkonstrukt bedeutet das, dass alles auf gegenseitige Wertschätzung aufgebaut ist und nur deswegen ist es möglich, dass sich die Firma Haider wie eine Familie anfühlt.

KH: Andi kommt aus der Konzernwelt. Dort hat er in den letzten zehn Jahren viel gelernt, das er jetzt mit seinem Blick von außen auf unsere Prozesse und Strukturen umlegen kann. Und das nehmen wir gerne an.

Was ist euch bei eurem Führungsstil wichtig?

AL: Ich habe einen Führungsstil, der sich am besten mit „managing by objectives“ zusammenfassen lässt. Das bedeutet, dass kurz-, mittel- und längerfristige Ziele bei einem Strategiemeeting festgelegt und dann in weiterer Folge verfolgt werden. Dieser Prozess wird dann stets reevaluiert. Und so arbeitet man sich nach vorne.

KH: Seit Andi an Bord ist, haben wir viel verändert. Zum Beispiel sind wir im digitalen Zeitalter angekommen. Mit einem digitalen Newsletter und der Möglichkeit, uns über einen Live-Chat zu erreichen, holen wir neue Altersgruppen ab. Außerdem sind wir auch auf LinkedIn anzutreffen.

Wie würdet ihr die Unternehmenskultur beschreiben?

AL: Ich bin mit Abstand der Mitarbeiter, der am kürzesten dabei ist, und ich fühle mich schon als gleichwertiger Teil des Unternehmens. Die Firma Haider ist nicht nur ein Familienunternehmen, es fühlt sich wirklich an, wie eine Familie. Nicht nur, weil von Montag bis Donnerstag in der Betriebsküche frisch gekocht wird. Auch, wenn jemand ausfällt, ist man füreinander da. Man kann sich wirklich aufeinander verlassen.

KH: Ja, die Küche ist eine super Sache. Da gibt’s von nepalesischen Momos bis zu Tacos oder Calamari immer was Gutes und Warmes zum Essen. Es wird sogar frisches Brot gebacken. Dass das gemeinsame Essen bei uns so einen hohen Stellenwert hat, hat sich daraus entwickelt, dass mein Opa so gerne gekocht hat. Ihm war es ein Anliegen, dass wir eine perfekt ausgestattete Betriebsküche haben. Jetzt haben sich alle daran gewöhnt und schätzen die Vorteile sehr. Darum bleibt sie bestehen und wird gerade komplett erneuert. Das hilft natürlich enorm für den Zusammenhalt.

Das Wort Energie ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Wie versteht ihr Nachhaltigkeit in der Energiebranche? Was tut ihr dafür?

AL: Wir haben einen Elektrofahrzeugfuhrpark, eine hauseigene PV-Anlage und an vier Tagen die Woche wird für uns frische, regionale und saisonale Küche gekocht. Wir arbeiten sehr papierreduziert und möchten in Zukunft noch digitaler werden.

Welche Innovationen konntet ihr schon gemeinsam umsetzen? Was ist euch dabei besonders positiv in Erinnerung geblieben?

KH: Papa hat sehr viel analog gemacht und da Andi seine Themengebiete übernommen hat, ist in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung viel an Digitalisierung passiert.

Ihr wollt die „Energiewelt von morgen“ gestalten. Doch wie sieht diese aus? Welche Milestones habt ihr euch denn für die nächsten Jahre (und Jahrzehnte) ausgedacht?

AL: Die Energieversorgung der Zukunft wird noch stärker digitalisiert und vernetzt sein als heute. Mit unseren Lösungen unterstützen wir Energieversorgungsunternehmen beim Aufbau intelligenter Verteilnetze. Wenn es um Smart-Grid-Lösungen geht, ist Haider die erste Adresse für Energieversorger.

Wo Energie verbindet. Kathrin Hermann und Andreas Leks im Interview.